Blau ist die kühlste, reinste und tiefste Farbe und steht für das Unbewusste, für seelische Tiefe und innere Stille. Blau ist die Farbe der Treue.
Blau ist die absolute Lieblingsfarbe der meisten Menschen. Blau gilt als die Farbe für geistige Entwicklung, Spiritualität und der Sehnsucht nach einer immateriellen Welt. Blautöne werden zu den kalten Farben gezählt, die Distanz schaffen und Sachlichkeit vermitteln. Wir können "mit einem blauen Auge davonkommen" oder aber "unser blaues Wunder erleben", wenn wir mal "blaumachen", zu "blauäugig" sind, das "Blaue vom Himmel" herunterreden oder "blaues Blut" haben.
Für die Blau- und Violettfärbung von Obst und Gemüse sind Anthocyane verantwortlich. Sie schützen die Pflanzen vor dem UV-Licht der Sonne, binden freie Radikale, die bei oxidativem Stress entstehen, und helfen bei der Anlockung von Tieren und Insekten. Beim Menschen sollen Anthocyane neben der antioxidativen Wirkung das Sehen verbessern, entzündungshemmend und gefäßschützend wirken.
Blau wirkt beruhigend und entspannend. Diese Farbe eignet sich optimal, um inneren und äußeren Frieden zu finden, um Stress und Hektik abzubauen. Blau löst nervös bedingte Verkrampfungen, die Muskeln lockern sich und das Herz kann sich wieder beruhigen. Blau vermittelt die ausgleichende Energie, die unser Organismus benötigt, um den zunehmend hektischen Alltag ruhig und gelassen zu bewältigen. Blau wird in der Farbtherapie unter anderem zur Behandlung von Migräne, Halsbeschwerden, fieberhaften Erkrankungen und Rückenschmerzen eingesetzt. Als meditative Farbe, lässt sich Blau zur Abkühlung vom Tagesstress, zur Regeneration und Erholung einsetzen.
Auch bei der Farbbehandlung von Suchterkrankungen wird die Farbe Blau genutzt. Da Suchterkranke oft ihre Verbindung zu ihrer eigenen Mitte, zu ihrer Seele verloren haben, wird Blau dahingehend genutzt, dass die Bestrahlung die Ich-Findung und Selbststärkung fördert. Dies ist die Grundlage, bevor man dann auf rein körperlicher Abhängigkeit überhaupt Widerstand entgegensetzen kann. Wegen seiner starken spirituellen Kraft und Tiefe und der Eigenschaft, immaterielle Zusammenhänge besser erkennen zu können, sollte Blau als Unterstützung in keiner Suchttherapie fehlen. Die Heilfarbe Blau in der Farbbestrahlung ist neben anderen naturheilkundlichen Begleittherapien auch ein wichtiges Therapeutikum bei Klimakteriumsbeschwerden, denn es mindert die unangenehmen Begleiterscheinungen wie Hitzewellen, Stimmungsschwankungen und extreme Überempfindlichkeit.
Blau machen – ist aus der Praxis des Färberwesens entstanden, die Waidfärber haben für die Herstellung des Indigoblau die Blätter des Färberwaid mit ihrem Urin vergoren.
Um genügend Urin zu erhalten, wurde der Tag dazu benutzt, sich reichlich zu betrinken, was dem Gedanken der Arbeit wohl nicht sehr nahe kam. Später wurden die gefärbten Stoffe in einer letzten Phase des Färbevorgangs an der Luft getrocknet, wobei erst in dieser Phase durch Oxidierung die blaue Färbung entsteht. Weil die Blaufärber in dieser Phase ebenfalls denkbar wenig gearbeitet haben, wäre aus dem gesamten technischen Vorgang des Blaumachens ein allgemeinsprachlicher Ausdruck für „Nichtstun“ entstanden. Auch der "blaue Montag" könnte daher stammen.
Mäuseohr oder Myosotis – Das Vergissmeinnicht ist eine Pflanze der idealisierten Treue, als Blumenstrauss an die Liebste, den Liebsten wohl eine Art Drohung...
Babyblau, zart und unschuldig – so kommt die Pflanze Vergissmeinnicht mit ihren zarten, kleinen Blüten daher. Myosotis ist ihr botanischer Name, er bedeutet so viel wie „Mäuseohr“.
Laut Volksglauben sollen die Blüten auch an die Augen von frisch verliebten Menschen erinnern – für die blauäugige Verliebtheit. Allein vom Namen her erinnert die Pflanze eher an einen Abschied. Manche interpretieren das Blau der Blütenblätter auch als Farbe der Treue. Das Vergissmeinnicht ist also eher eine Pflanze der idealisierten Treue. Als Blumenstrauss an die Liebste dann wohl eine Drohung.
Blaustrumpf
war gegen Ende des 18. und im 19. Jahrhundert ein Schimpf- und Spottname für Frauen, die nach Emanzipation strebten, damit dem zeitgenössischen Frauenbild widersprachen und als „unweiblich“ galten. Intellektuell gebildete Frauen wurden als Blaustrümpfe bezeichnet. Der Begriff geht auf die britische Blaustrumpfgesellschaft zurück.
Die Bluestocking Society (englisch für „Blaustrumpfgesellschaft“) war eine Gruppe gelehrter Frauen, die sich zu literarischen und politischen Diskussionen im Salon von Elizabeth Montagu und ihrer Freundin Elizabeth Vesey trafen, den sie Mitte des 18. Jahrhunderts in London eröffnet hatten und zu dem auch Männer, Intellektuelle und Aristokraten eingeladen waren. Der Begriff Bluestocking soll auf folgenden Vorfall zurückgehen: Einer der dort verkehrenden Herren war der Botaniker Benjamin Stillingfleet, der statt der zur feinen Herren-Abendgarderobe gehörenden schwarzen Seidenstrümpfe mangels entsprechender Mittel billige blaue Garnstrümpfe trug. Dieses skandalöse modische Vergehen sprach sich herum, und die Teilnehmer der „intellektuellen Feste“, Männer wie Frauen, wurden als „bluestockings“ bekannt. Die Gruppe war jedoch niemals eine society, eine Gesellschaft, im formalen Sinne. Schriften von Mitgliedern des Bluestocking-Zirkels zwischen 1738 und 1785, v. a. von Elizabeth Montagu, Catherine Talbot, Hester Chapone, werden auch als Bluestocking Feminism („Blaustrumpf-Feminismus“) bezeichnet.
Im 17. und 18. Jahrhundert war „Blaustrumpf“ ein Spottname für die Gerichtsdiener, die oft blaue Strümpfe trugen. Die Bezeichnung „Blaustrumpf“ hatte die Bedeutung „Angeber“ oder „Verleumder“. In diesem Sinne wird es in Johann Sebastian Bach's Quodlibet von 1707 (BWV 524) verwendet, in dem es heißt „…und mancher Hofbediente trägt blaue Strümpfe an.“
Blau ist nicht greifbar
Die Farbe Blau wurde als göttliche Farbe verehrt. Man findet sie in der Natur kaum. Grüne Blätter kann man in der Hand halten, aber wenn man in das blaue Wasser fasst und es in der Hand hält ist es durchsichtig. Genauso der Himmel, im Gesamten Blau, die Luft vor einem aber einfach farblos. Die Herstellung der Farbe wurde relativ spät entdeckt und war so aufwendig, dass sie anfangs nur den Obersten der Gesellschaft vorbehalten war. Grabkammern im alten Ägypten beispielsweise wurden in Blau gehalten, damit ihre Könige dem Himmel und damit den Göttern näher waren.
Die Herstellung der Farbe wurde relativ spät entdeckt und war so aufwendig, dass sie anfangs nur den Obersten der Gesellschaft vorbehalten war. Grabkammern im alten Ägypten beispielsweise wurden in Blau gehalten, damit ihre Könige dem Himmel und damit den Göttern näher waren.
Blau im Haus und als Kleidung
Gerade in den dunkleren Jahreszeiten, wo der blaue Himmel oft wolkenverhangen ist, schafft die Farbe Blau im Haus ein angenehmes Gefühl, man bleibt mit Himmel und Meer in Verbindung.
Wer blaue Kleidungsstücke bevorzugt, strebt nach Harmonie und Beständigkeit, wirkt zuverlässig und ausgeglichen – ist aber auch eher introvertiert.
Dunkle Blautöne wie Marineblau wirken besonders elegant, strahlen große Autorität und Vertrauenswürdigkeit aus – ideal bei edlen Anzügen oder schicken Mänteln fürs Business.
Mittlere Blautöne wie Royalblau werden von eher extravaganten Menschen getragen. Eine leuchtend blaue Bluse oder ein Hemd in einem kräftigen Blauton verleihen dem Outfit das gewisse Etwas. Helle Blautöne wie Himmelblau vermitteln Leichtigkeit und Jugendlichkeit.
Blau drängt sich nicht auf
Blau wird so gemocht, weil sich diese Farbe nicht aufdrängt. Sie verkörpert auch Dinge, die einerseits ungreifbar sind, die man aber andererseits nicht infrage stellen kann, Instanzen wie den Himmel und das Meer etwa. Blau ist deshalb auch eine beliebte Farbe für internationale oder staatliche Instanzen: Symbole wie das der EU, die Uniformen der Polizei und Schriftzüge und Logos von Versicherungen.
Halschakra oder Vishudda-Chakra (Vishudda = Reinheit)
Das Vishuddha-Chakra ist das Chakra der Wunscherfüllung.
Diesem Chakra wird die Erfahrung von Leichtigkeit im Leben, Kreativität und Kommunikation zugeordnet. Es ist das Chakra der Fülle, er eigenen Wahrheit und Unabhängigkeit.
Dein gesamter Stimmapparat hängt vom Hals- bzw. Kehlkopfchakra ab. Es ist das Energiezentrum unserer Artikulation. Ist es geöffnet, fällt es dir leicht, Gedanken und Zustände klar, ruhig, wahrheitsgemäß und offen zu kommunizieren. Ausserdem bist du ein guter Zuhörer, nimmst die Dinge um dich herum wahr und lernst dadurch gut.
Das Energiezentrum des Vishudda Chakra liegt zwischen dem Herzchakra (Anahata) und dem Stirnchakra (Ajna) in der Mitte der Halswirbelsäule. Es ist das fünfte der sieben Hauptchakren.
Aus dem Sanskrit übertragen, steht der Begriff für „Reinheit“, also eine reine, klare Sprache und Ausdrucksweise. Wird Wahrheit gesprochen, hat Manipulation keine Worte.
Wie geht es deinem Kommunikationschakra?
Kommunikation, Glück annehmen, Talente ausdrücken, Leichtigkeit im Leben
Eine Blockade des Energieflusses im Halschakra kann sich in eingeschränkten Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeiten zeigen. Du hast Probleme mit deinem Selbstausdruck, deine Empfindungen und deine Gedanken zu artikulieren. Vielleicht beherrscht dich ein Gefühl der Abhängigkeit oder Fremdbestimmtheit. Das kann dazu führen, dass du manchmal träge und apathisch, dann wieder unruhig und nervös bist.
Mit einer Blockade des Halschakras gehen oft auch Probleme der Nasennebenhöhlen,
des Mundraums und der Schilddrüse einher. Es können auch Tinnitus und Hörstörungen auftreten.
Dein Halschakra mit Yoga-Übungen öffnen
Für die Stärkung deines Vishuddha Chakras sind besonders Übungen gut geeignet, die deinen Rücken biegen und deine Halswirbelsäule strecken. Dazu zählen zum Beispiel der Bogen #Dhanurasana, der Fisch #Matsyasana und die Heuschrecke #Shalabhasana.
Auch Über-Kopf-Haltungen wie die Schulterbrücke #Sarvangasanasetubhanda und der Schulterstand #SalambaSarvangasana können bei einer Blockierung helfen.
Versuche doch mal diese Meditation
Setze dich bequem hin, schließe die Augen und atme tief und gleichmäßig. Konzentriere dich dabei auf deinen Hals, deine Kehle, dem Sitz deines Vishudda Chakras. Stell dir einen Kreis von blauem Licht vor, der langsam immer größer wird. Zuerst durchdringt er Hals und Mund, dann reicht er von der Brust und bis zur Stirn. Nimm dir für diese Momente der Stille und des inneren Lichts mindestens 10 Minuten Zeit.
Wenn der Himmel ein schönes kräftiges Blau zeigt, leg dich hin, genieße das klare Blau, nimm wie bei der Meditation oben die Farben ganz in dich auf.
Wahrheit ist Kraft - Wahrheit ist Liebe - Wahrheit ist Unabhängigkeit
Sprich langsamer, dafür extra deutlich. Nimm die Schultern zurück und streck den Rücken beim Sprechen. Achte auf deinen Atem und deinen Selbstausdruck. Konzentriere dich auch darauf, was andere zu sagen haben und lass sie ausreden.
Stärke durch das laute Vorlesen deine Stimme. Wenn der Himmel ein schönes kräftiges Blau zeigt, leg dich hin, genieße das klare Blau, nimm wie bei der Meditation oben die Farben ganz in dich auf. Arbeite an deiner positiven Einstellung: Ich bin stark, energiegeladen, gesund, liebevoll. Was ich sage, soll für andere von Nutzen sein. Lerne, überlegter zu sprechen und bewusster Entscheidungen über das Gesagte zu treffen.
Wie wäre es, wenn Du Dir mal eine leuchtend blaue Wand in deiner Wohnung malst?
Aromen und Räucherstoffe, die dein Hals-Chakra stärken
Salbei, Eukalyptus, Weihrauch, Lavendel, Minze, Ingwer
Du kannst zusätzlich auch diese Steine tragen
Aquamarin, Chalcedon, Lapislazuli, Amazonit, blauer Achat
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